Forschungsbereich Geschichte und Ethik in der Medizin
AK Psychiatriegeschichte Baden-Württemberg


Der „Arbeitskreis Psychiatriegeschichte Baden-Württemberg“ geht auf eine seit 1995 bestehende, sich jeweils erneuernde Arbeitsgruppe zurück, die regelmäßig regionalgeschichtliche Tagungen ausrichtet und deren wesentlicher Zweck in der Herstellung von Forschungskooperationen und Wissensaustausch zur Geschichte der Psychiatrie und Psychotherapie im geographischen Raum des ehemaligen Baden und Württemberg besteht. Die Gruppe der Teilnehmenden setzt sich aus Fachhistorikerinnen und Fachhistorikern, klinisch-psychiatrisch Tätigen, anderen relevanten Berufsgruppen sowie historisch interessierten Laien zusammen, die aktiv oder passiv an den Jahrestagungen teilnehmen. Die beabsichtigte Zusammenführung dieser Interessengruppen steht für die Haltung der Organisatoren des Arbeitskreises (Forschungsbereich Geschichte der Medizin und Team des „Württembergischen Psychiatriemuseums“), sich zu den Ergebnissen akademisch-wissenschaftlicher Forschung im Rahmen wissenschaftlicher Tagungen zeitnah auszutauschen, diese jedoch auch einem breiteren und interessierten Publikum zugänglich zu machen.

Hier treffen sich Motivation zur Organisation von Tagungen und museumspädagogischer Anspruch im Rahmen der Arbeit des Württembergischen Psychiatriemuseums. Die Tagungen sowie die hieraus sich ergebenden Forschungskooperationen führten immer wieder auch zu Publikationen.

Orte und Themen der Jahrestagungen:

2024:
Sonnenberg-Klinik Stuttgart, 7.—8. Mai 2024
2023:
Christophsbad Göppingen
Programm des Jahrestreffens 2023 (pdf)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2023 in: HSozKult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-139269
2022:
Gedenkstätte Grafeneck
Programm des Jahrestreffens 2022 (pdf)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2022 in: HSozKult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-129190
2021:
Zentrum für Psychiatrie Emmendingen
Programm des Jahrestreffens 2021 (pdf)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2021 in: HSozKult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-9150
2020:
Zentrum für Psychiatrie Emmendingen
Das Jahrestreffen des Arbeitskreises Psychiatriegeschichte Baden-Württemberg im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen fiel pandemiebedingt aus.
2019:
Zentrum für Psychiatrie Reichenau
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2019 in: HSozKult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-126986
2018:
Korbinian Brodmann-Museum in Hohenfels-Liggersdorf, 16.11.2018—17.11.2018
Tagungsbericht zum Korbinian-Brodmann-Gedenkjahr 2018:
<https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-126718>
Brodmann-Museum feiert zehnten Geburtstag: Ein Blick in die Geschichte, den Erfolg – und eine Sorge (Autoren: Jan Riebesehl und Ramona Löffler, Südkurier, 08.03.2019)

Zentrum für Psychiatrie Nordbaden, in Wiesloch, 25.5.—26.6.2018
Tagungsbericht zum Jahrestreffen in Wiesloch 2018:
<https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7818>
Führung und Film des PZN Wiesloch und des AK Psychiatriegeschichte Baden-Württemberg. „Verschollen in der Psychiatrie“ — Reges Interesse an Führung im PZN (pdf) (Wieslocher Woche, Nr. 27, 05.07.2018)
Historische Führung und Vortrag mit Film (pdf) (Rhein-Neckar-Zeitung, 23./24.06.2018)
Das dunkle Kapitel der Psychiatriegeschichte (pdf) (Rhein-Neckar-Zeitung, 29.06.2018)
„Verschollen in der Psychiatrie“. Historische Führung durch das PZN und Vortrag mit Filmvorführung (pdf) (Wieslocher Woche, Nr. 24, 14.06.2018)
„Die Wieslocher Revolution vor 100 Jahren. Ein Aufstand der Wärter in der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch und seine Folgen“ (pdf) (Autor: Stefan Kiefer, Quelle: Wieslocher Woche, KW 4 und 5 mit Datum 24. und 31. Januar 2019)
2017:
Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg, Standort Ravensburg-Weissenau
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2017 in: HSozKult, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-125921
2016:
2015:
2014:
2013:
2012:
2011:
Zentrum für Psychiatrie Weinsberg, Klinikum am Weissenhof (Justinus-Kerner-Forschung)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2011 (pdf)

Weitere Tagungsberichte (pdf)

2010:
Zentrum für Psychiatrie Reichenau (ZPR) (Alternativen und Erweiterungen der Anstaltsversorgung in historischer Perspektive)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2010 (pdf)
2009:
Gedenkstätte Grafeneck / Münsingen (Zur sog. Euthanasie und Psychiatrie im nationalsozialistischen Deutschland)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2009 (pdf)
2008:
Zentrum für Psychiatrie Die Weissenau, Ravensburg (Geschichte und Funktionswandel der „Psychiatrischen Hilfsvereine“ in Baden und Württemberg (19.—21. Jahrhundert)
Tagungsbericht zum Jahrestreffen 2008 (pdf)
2007:
Zentrum für Psychiatrie Winnenden (Wissenstransfer in der Psychiatrie. Albert Zeller und die Psychiatrie Württembergs im 19. Jahrhundert)
Statt eines Tagungsberichtes — der Tagungsband
2004
(20.10.):  Kreiskrankenhaus Sigmaringen
2002
(16.10.):  Vinzenz-von-Paul Hospital, Rottenmünster
2001
(17.10.):  Zentrum für Psychiatrie Emmendingen
2000
(11.10.):  Zentrum für Psychiatrie Reichenau
1999
(28.04.):  Zentrum für Psychiatrie Winnenden
1998
(22.04.):  Zentrum für Psychiatrie Bad Schussenried
1997
(04.06.):  Münsterklinik, Zentrum für Psychiatrie Zwiefalten
1996
(17.04.):  Zentrum für Psychiatrie Reichenau
1995
(12.09.):  ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Illenau
1995
(21.01.):  Psychiatrisches Landeskrankenhaus Emmendingen


Arbeitskreis Psychiatriegeschichte Baden-Württemberg / Koordination „Historische Forschung“ der Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg

Seit Frühjahr 2007 wird am Forschungsbereich die Historische Forschung zu allen Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg koordiniert.
Diese Funktion der Koordination umfasst eine ganze Reihe von Einzelaufgaben. Zunächst ist hier die Bestandsaufnahme zu den Archivalien der Einrichtungen zu nennen, die in den Zentren selbst konserviert wurden wie auch derjenigen Bestände, die in der Obhut der Staatsarchive bzw. des Landesarchivs Baden-Württemberg zur medizinhistorischen Forschung aufbereitet und vorgehalten werden. Ebenso gilt es im Rahmen dieser Koordinationstätigkeit, ihrer Natur nach noch offene Fragen des Verfahrens und Umgangs mit zeitgenössischen Datenbeständen zu klären, um in einem nachfolgenden Schritt und im Einklang mit den Vorgaben des Datenschutzen eine mit den Staatsarchiven abgestimmte Lösung für den Umgang mit einschlägigen Archivalien und Materialien anzustreben.
Die Wahrung und Sicherung schützenswerter Altbestände der zum Teil annähernd zweihundertjährigen Sammlungen medizinischer Fachliteratur in den wissenschaftlichen Bibliotheken der einzelnen Standorte stellt eine bedeutende Aufgabe in historisch-bibliothekarischer Hinsicht dar.
Der Umgang mit historischen Gegenständen und anderen Sammlungsobjekten erfährt vor dem Hintergrund der Aufarbeitung und Präsentation dieser Objekte im Württembergischen Psychiatriemuseum hohe Bedeutung. Die Aufbewahrung, Verwertung oder Abgabe dieser Objekte ist hier Gegenstand des Interesses.
Im Sinne akademischer Forschungs- und Publikationstätigkeit wird eine Zusammenführung und Aufarbeitung des bisher vorhandenen Schrifttums zur Geschichte der medizinischen Beiträge der Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg, ihrer Vorgänger und zugehörigen Einrichtungen projektiert. Aktuelle und zukünftige medizinhistorische Forschungsarbeiten werden diesem Korpus beigestellt und der Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Für ein interessierendes Laienpublikum publizierte Schriften ‚übersetzen’ den Inhalt dieser Fachpublikationen für ein breiteres Publikum und bereichern die im Museum zur Anwendung kommenden Thematiken, Materialien und Ausstellungsobjekte.


Der „Arbeitskreis Psychiatriegeschichte Baden-Württemberg“ ist lebendiges Zentrum dieser koordinierenden Tätigkeiten. Dieser Arbeitskreis geht auf eine seit 1995 bestehende, sich jeweils erneuernde Arbeitsgruppe zurück, die regelmäßig regionalgeschichtliche Tagungen ausrichtet und deren wesentlicher Zweck in der Herstellung von Forschungskooperationen und Wissensaustausch zur Geschichte der Psychiatrie und Psychotherapie im geographischen Raum des ehemaligen Baden, Hohenzollern und Württemberg besteht. Die Gruppe der Teilnehmenden setzt sich aus Fachhistorikerinnen und Fachhistorikern, klinisch-psychiatrisch Tätigen, anderen relevanten Berufsgruppen sowie historisch interessierten Laien zusammen, die aktiv oder passiv an den Jahrestagungen teilnehmen. Die beabsichtigte Zusammenführung dieser Interessengruppen steht für die Haltung der Organisatoren des Arbeitskreises (Forschungsbereich Geschichte der Medizin und Team des „Württembergischen Psychiatriemuseums“), sich zu den Ergebnissen akademisch-wissenschaftlicher Forschung im Rahmen wissenschaftlicher Tagungen zeitnah auszutauschen, diese jedoch auch einem breiteren und interessierten Publikum zugänglich zu machen.
Hier treffen sich Motivation zur Organisation von wissenschaftlichen Tagungen und museumspädagogischer Anspruch im Rahmen der Arbeit des Württembergischen Psychiatriemuseums. Die Tagungen sowie die hieraus sich ergebenden Forschungskooperationen führen immer wieder auch zu Publikationen.