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Kapitelsaal

Zu Klosterzeiten diente der Kapitelsaal als Winterkirche für das
tägliche Stundengebet und als Versammlungsort bei Abtwahlen und
wichtigen Beratungen des Konvents.

Erbaut wurde der Kapitelsaal in der zweiten Bauphase des Klosters
um 1688 nur mit einfacher Ausstattung, da zu diesem Zeitpunkt ein
Erbfolgekrieg zwischen Frankreich, Habsburg und England wütete.
Um 1710 wurde der Kapitelsaal im Hochbarockstil neu ausgestattet.
Diese Ausstattung befindet sich noch heute im Kapitelsaal.
Der Deckenstuck mit Marienreliefs stammt von Melchior Paulus aus
Ellwangen, die Chorgestühlreste von einem unbekannten Künstler,
und das Kreuz von 1710 aus dem Refektorium, dem Speisesaal,
wurde 1812 in die Kirche gebracht.

Seit 1812 ist der Kapitelsaal evangelische Kirche und Anstaltskirche
und wurde im Jahre 1987 renoviert.
Fotografie des Kapitelsaals von Heinz Baumeister aus dem Jahr 1976.
Im Sommer 1987 wurde die Renovierung im heutigen Zustand abgeschlossen.