Zur Geschichte der südwestdeutschen „Euthanasie“ mit besonderer Berücksichtigung der Rolle Grafenecks und Zwiefaltens (MUSE 10)
 
Vom 19. April bis Dezember 2012

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Die Wechselausstellung des Museums Zwiefalten, die im Erdgeschoss/Verwaltungsbau der Klinik in Zwiefalten gezeigt wurde, stellt eine erneute Kooperation mit der Gedenkstätte Grafeneck dar. Das Thema der bereits einmal von Mai bis Juli 2009 gezeigten Wechselausstellung des Museums, der sogenannten Euthanasie im Südwesten Deutschlands, einer Leihgabe unseres Kooperationspartners „Gedenkstätte Grafeneck“, die seit 2003 über eine Wanderausstellung als seinerzeit neuem und bis dato in dieser Dimension für eine Gedenkstätte in Baden-Württemberg einzigartigem Medium verfügte, wurde im Jahr 2012 erneut relevant. Die Wanderausstellung der Gedenkstätte Grafeneck war seinerzeit zunächst mit dem Titel „Krankenmord im Nationalsozialismus - Grafeneck 1940. Euthanasie-Verbrechen in Südwestdeutschland“ durch die Gedenkstättenförderung des Bundes und des Landes Baden-Württemberg initiiert worden. Aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums wurden nun neue Forschungsergebnisse aus den Projekten des Forschungsbereichs Geschichte der Medizin am ZfP Südwürttemberg in diese Ausstellung integriert. Die spezielle Funktion Zwiefaltens im Rahmen der sog. Euthanasie, einige biographische Studien zu involvierten Ärzten und Ärztinnen, Erkenntnisse zum Schicksal der Patienten aus Zwiefalten und andere Aspekte mehr stellen aktuelle Ergänzungen des ZfP Südwürttemberg zu der seit Jahren erfolgreich wandernden Ausstellung der Gedenkstätte dar. Die Ausstellung wurde am 19. April 2012 anlässlich der Übergabe des Ravensburger Mahnmals zum Gedenken an die Opfer der sog. Euthanasie („Denkmal der grauen Busse“) an die Zwiefalter Öffentlichkeit übergeben, und war bis Dezember 2012 zu sehen. Ausstellungsbearbeitung: Thomas Stöckle, Franka Rößner (Gedenkstätte Grafeneck), Thomas Müller, Uta Kanis-Seyfried (ZfP Südwürttemberg).