Besucher
seit Juli 2012: 426.810
Unter Direktor Dr. Binder (1898-1901) wurde die Arbeitstherapie erheblich ausgeweitet, so dass im Jahresbericht von 1900 mitgeteilt wird, dass 19 verschiedene Arten von Handwerk betrieben wurden wie Schuhmacher-, Wagner-, Schreiner – und Zimmererarbeiten. Außerdem gab es eine Schneiderei, Weberei, Hafnerei, Küferei und eine Bürstenbinderei. Zur Feldarbeit wurden auch immer mehr Frauen hinzugezogen und ihre Beschäftigung bei Hand- und Hausarbeiten ausgeweitet.
Dieser Aufschwung wurde durch den Ersten Weltkrieg zerstört und Hunger und Infektionskrankheiten ließen die Sterberate gegenüber den Vorkriegsjahren um ein Mehrfaches ansteigen. In den Nachkriegsjahren wuchs die Belegung wieder an, aber in der Anstalt herrsche Stagnation. Nur langsam wurde die Arbeitstherapie wiederbelebt und Bettruhe und Dauerbäder beherrschten die Behandlung.