Hausgeschichte Zwiefalten

1945 bis 1974 - Reformen der Nachkriegszeit

waschraum
Waschraum und Bad in Zwiefalten
um 1950.

Die unmittelbare Nachkriegszeit war geprägt von Bemühungen, die Missstände abzubauen und das verlorene Vertrauen der Kranken und ihrer Angehörigen wiederherzustellen. Die Patienten waren auf großen, überfüllten Stationen eingesperrt, die in einem erbärmlichem Zustand waren. Erst 1962 sank die Zahl der Kranken wieder unter 1000. Außer der Mitarbeit in der Küche, der Kleiderkammer, den landwirtschaftlichen Betrieben und bei der Hausreinigung gab es keine Beschäftigung für die Kranken. Bis zur Anwendung der medikamentösen Therapie mit Psychopharmaka zum Ende der sechziger Jahre blieben die Behandlungsverfahren auf die Insulin- und Schocktherapien beschränkt.

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